Der Generalstab
Offizierscorps der Schützenbruderschaft Serm – gegründet 1927
„Ordnung geben, Tradition wahren, Gemeinschaft führen.“
Mit der Gründung der Sermer Schützenbruderschaft wurde am 6. Februar 1927 auch das Offizierscorps gewählt – der Ursprung des heutigen Generalstabs. Seine Aufgaben: Organisation und Ablauf der Umzüge rund ums Schützenfest, Begleitung des Königs bei Auftritten, Ernennungen und Beförderungen der Offiziere.
1927: Gründung von Bruderschaft & Offizierscorps. 1. General: Andreas Wirz; erstes Sermer Schützenfest im Mai.
Aufgaben & Profil
Der Generalstab sorgt für einen reibungslosen Ablauf der Schützenfest-Umzüge, begleitet Majestäten bei Auftritten und verantwortet Ernennungen und Beförderungen. Zugleich repräsentiert er heute die gesamte Bruderschaft – mit Mitgliedern aus allen Kompanien.
Vollständige Chronik
Chronik von 1927 bis heute
1927 – Gründung
Als 1927 in Serm ein neues Gotteshaus eingeweiht wurde, trennte sich die Gemeinde von Mündelheim. In derselben Zeit entstand die Schützenbruderschaft Serm. Auf der Versammlung am 6. Februar 1927 wurde mit 27 Mitgliedern das Offizierscorps gegründet.
Erster General war Andreas Wirz, der 1896 mangels eigener Bruderschaft der Mündelheimer beigetreten war und dort 1906 Schützenkönig wurde. In Serm leitete er ab 1927 das Offizierscorps und errang 1929 die Königswürde – ein Glücksfall für die junge Bruderschaft.
1931 – Erste Vereinsfahne
Die ersten Offiziere waren Anton Onnertz, Peter Arenz, Hermann Weitz sen. und Theodor Brors. 1931 wurde die erste Vereinsfahne eingeweiht. Erster Fahnenoffizier war Johann Dornscheidt sen. Diese Namen prägen bis heute die Geschichte der Bruderschaft.
1947 – Wiederbegründung
Nach dem Verbot der Bruderschaften durch die Nationalsozialisten begann das Vereinsleben 1947 erneut. In der Mitgliederversammlung vom 27. April wurde Anton Onnertz zum neuen General gewählt. 1953 wurde er Schützenkönig und legte 1955 sein Amt aus gesundheitlichen Gründen nieder.
1955–1957 – Aufbruch & Umbenennung
1955 wurde Jakob Wirz, Sohn des ersten Generals, gewählt und führte den Generalstab 22 Jahre lang. 1957 erfolgte die Umbenennung des Offizierscorps in „Generalstab mit Fahnengruppe“ – damit begann die moderne Ära der Organisation.
1976 – Aufgabenordnung
Die Aufgaben des Generalstabs wurden in der Geschäftsordnung festgelegt: Organisation der Festumzüge, Begleitung des Allerheiligsten bei der Fronleichnamsprozession, Begleitung des Königs bei Auftritten sowie Ernennungen und Beförderungen der Offiziere.
1977 – Generationswechsel
1977 übernahm Heinrich Weitz sen. aus der Jäger-Kompanie das Amt des Generals. 1984 wurde er Brudermeister. Nachfolger wurde Willi „Fitti“ Blomenkamp, der erste General aus den eigenen Reihen des Stabs.
1984–2004 – „Fitti“-Zeit
Willi Blomenkamp brachte frischen Wind in die Hierarchie: Mehr Lockerheit, Humor und eine moderne Außendarstellung. Er führte die bis heute beliebte Generalstabs-Radtour am Schützenfestmontag ein. Nach 20 Jahren endete seine aktive Zeit 2004; er wurde Ehrengeneral.
2004–2013 – Johann „Menno“ Dornscheidt
2004 wurde Johann Dornscheidt General. Er modernisierte die Abläufe weiter und führte den Generalstab mit viel Engagement. 2013 übergab er sein Amt an Heinrich Weitz jun.
2013 – Heute
Seit 2013 leitet Heinrich Weitz jun. den Generalstab. Unter seiner Führung repräsentiert der Stab bewusst die gesamte Bruderschaft: Beim Eintritt behalten Mitglieder ihre Uniform – als Zeichen der Einheit. Der Generalstab bleibt damit ein modernes, lebendiges Bindeglied zwischen Tradition und Zukunft.

