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Die Sebastianer Kompanie
gegründet 1975
An einem trüben regnerischen Tag im Dezember 1974, genau am Freitag den 14., trafen sich voller Tatendrang 11 junge Sermer Männer in der Gaststätte “Zu den drei Linden”, um eine neue Schützenkompanie in der Sermer Bruderschaft zu gründen. Schnell war man sich einig. Der Name sollte “Sebastianer-Kompanie” sein. Als Uniform wurde traditionsgemäß ein grüner Schützenrock mit Hut ausgewählt.
In einigen Teilen der Bruderschaft stieß die Gründung einer neuen Kompanie auf Vorbehalte. Doch durch die Unterstützung des damaligen Brudermeisters Christian Issel jun. und des Geschäftsführers Ferdie Lemper wurde unser Antrag zur Aufnahme in die Bruderschaft vom Vorstand genehmigt und der Generalversammlung im Januar 1975 zur Abstimmung vorgelegt. Auch hier fanden wir Zustimmung. Zum Patronatsfest 1975 traten wir dann erstmalig als “Sebastianer-Kompanie” öffentlich auf.
Folgende Schützenkönige
wurden gekürt:
1979 Bernd Schulz
1991 Peter Dupree
1994 Peter Okon (Bezirks- und Diözesankönig)
1995 Heinz Adolf Rösel
1997 Uwe Kessel
2004 Detlef Wilms
2005 Werner Kunz
2013 Florian Hümbs
2017 Heinz Rösel
2024 Uwe Kessel
Mitglieder in der Sebastianer Kompanie
Ansprechpartner Christoph Hansen u. Jan Kinzel
Schützenbruderschaft SermSermer Kindergarten profitiert vom Sermer Oktoberfest
Schon seit dem ersten Oktoberfest in Serm beteiligt die Sebastianer Kompanie viele Vereine und Gruppierungen an den Überschüssen dieses beliebten Festes. So sind bisher rund 50.000,- Euro verteilt worden. In diesem Jahr konnten sich die Kindergartenkinder über eine neue Schaukel freuen. Die bisher aufgebaute Schaukel entsprach nicht mehr den Sicherheitsvorschriften. Am 24. April waren die Arbeiten abgeschlossen und alle Kinder besetzten die neue Schaukel. Zur Einweihung kamen mit Christoph Hansen und Peter Okon auch Vertreter der Sebastianer Kompanie. Auch Sie hatten Spaß, die Freude der Kinder über das Geschenk zu erleben.
Bilder der Kompanie
Ausflüge der Kompanie
Im Jahr 1979 unternahmen wir auch unsere erste Kulturreise: Mit dem Bus ging die Tour nach Eschershausen ins Weserbergland. Es folgten Ediger Eller an der Mosel, Bell in der Eifel, mit eigenem Tanzwagen nach Rüdesheim am Rhein.
Die wohl interessanteste Reise war die nach Lissingen (bei Gerolstein, Eifel). Hier waren wir 2 Tage Gast beim heimischen Schützenverein. Am Samstagabend war nach wenigen Stunden das Zelt fest in unserer Hand.
Auch die Kassenbesetzung wurde von uns gestellt. Wie ein Königstanz abgehalten wurde, demonstrierten wir mit allem drum und dran. Der Umzug am Pfingstsonntag war für uns sehr ungewohnt: Das Königspaar fuhr – mit Kamellen um sich werfend – in der Kutsche durch den Ort, was uns stark an Karneval erinnerte. Am späten Abend trat die gesamte Kompanie mit allen Kommandos auf der Tanzfläche an, bedankte sich mit dem Sebastianerlied für zwei schöne Tage.
Mit der 2. Strophe marschierten wir unter großem Jubel aus dem Festzelt aus. Aber es sollte noch besser kommen: Die Zugabenrufe wurder immer lauter, bis der Vorstand des Lissinger Schützenvereins (48 Mitglieder) uns bat, noch einmal in das Festzelt mit Gesang und der gesamten Kompanie (22 Bastis) einzumarschieren. Diesen Wunsch sind wir gerne nachgekommen.
Lissingen
wird für uns immer in guter Erinnerung bleiben.
Weitere Anekdoten
1994 überschlugen sich die Ereignisse: Peter Okon wurde Schützenkönig, an seiner Seite seine Frau Angelika. Im August wurder Peter Bezirkskönig (erst der zweite aus der Bruderschaft) und für alle unvergessen, im September 1994 wurden
Peter und Angelika Okon in Münster ein strahlendes Diözesankönigspaar.
Die St. Sebastianus Schützenbruderschaft Serm stellte 1994 in ihrer langen Geschichte zum ersten Mal das Diözesankönigspaar. Dieses Ereignis zählt sicherlich nicht für die Bruderschaft und Kompanie, sondern für ganz Serm zu den Sternstunden.
Auch an so manches Sommerfest erinnern wir uns gerne. Das erste fand in Bengers Feldscheune statt. Das für die Wissenschaft wichtigste Fest, feierten wir im Schloßgarten von “Schloß Pipi”. Dort traf uns der Geistesblitz, dass ein abgesägter weißer Fliederbaum nicht mehr blüht. Am Sonntagmorgen wurde nach hitziger Diskussion der Weg von “Schloß Pipi Südtor” quer durch die Fliech bis zum Holtumer Mühlenhof, Heimat von Heinz Hansen, genauestens vermessen. Es waren 543,8 m, glaube ich. Schloßherr Sir Henry bat uns daraufhin, den beschwerlichen Weg zum Mittelpunkt des Dorfes zu vermessen: “Schloß Pipi Nordtor” über die Dorfstraße bis zur Theke der Dorfschenke. Dieser Weg beträgt genau 418,5 m und Sir Henry weiß seit diesem Tag, warum er nach dem Rückweg immer so müde war.
Anfang der 80er Jahre kam auf unseren Weihnachtsfeiern der Nikolaus zu unserem Nachwuchs. Diese bekamen natürlich kleine Geschenke, nachdem sie dem Nikolaus ein kleines Versprechen gegeben hatten. Ein kleiner Knirps versprach:
“Ich mache nicht mehr in die Hose”
Er bekam freudestrahlend sein Geschenk. Auf dem Weg zur Mutter rief er über die Schulter:
“und ich scheiß weiter in die Hose”.
Der Abend war gerettet. Unsere Weihnachtsfeiern finden heute noch mit großem Erfolg statt.