Anlass der Gründung der Reiterkompanie war die Goldhochzeit des Landwirts Hermann Schmitz mit seiner Ehefrau Anna. Josef Lörks hatte die Idee, dem Jubelpaar das Geleit „hoch zu Ross“ zu geben. Damit wurde die Reitergruppe ins Leben gerufen. Das erste offizielle Auftreten war zum Schützenfest 1948. Anfangs trug man schwarze Zylinder, die Reiterkappen kamen erst später.
Zur Firmung im Herbst 1948 eskortierte die Reitergruppe Kardinal Frings vom „Kesselsberg“ bis zur Kirche nach Serm. Noch heute ist es Tradition, dass hohe Würdenträger am Dorfeingang von der Reitergruppe abgeholt und zur Kirche begleitet werden. Auch sind die Reiter zuständig, dass Goldhochzeitspaare mit einem Kutschengespann abgeholt werden. Viele Jahre war es Tradition, dass ein Meldereiter zum Königshaus galoppierte, um den neuen Schützenkönig auszurufen.
Im Jahre 1949 bekam die Reitergruppe ihre eigene Standarte.
Eine wichtige Eigenart haben die Reiter bis heute behalten: Im Schützenwesen unterscheiden sich die Reiter von anderen Schützen durch „Nichteinhaltung der Sitzordnung“
Neben den Königen (1949 Paul Peters; 1958 Wilhelm Blomenkamp; 1966 Hermann Weitz; 2003 Christof Lenerz und 2007 Hans Peter Benger) konnte die Reitergruppe auch mit Hermann Schenke Senior (1958) , Johannes Blomenkamp (1984) und Christof Lenerz (1997) Kronprinzen in unserer Bruderschaft stellen