Auf der Jahreshauptversammlung im Landgasthaus Schenke, an der über 50 % der Mitglieder teilnahmen, standen Neuwahlen des 2. Schriftführers und des 1. und 2. Kassierers auf der Tagesordnung. Der bisherige 2. Schriftführer Willi Schmitz trat nach 17 erfolgreichen Jahren zurück. Zu seinem Nachfolger wurde Detlef Wilms gewählt. Das Finanzwesen des Vereins lag von 1978 25 Jahre lang in den Händen des Hauptkassierers Heinz Hannappel. Er übergab das verantwortungsvolle Amt an den bisherigen 2. Kassierer Hans Weitz. Zum neuen 2. Kassierer wurde Thomas Lenerz gewählt. Die Anwesenden dankten den beiden verdienten Vorstandsmitglieder für die jahrelang von Ihnen hervorragend geleistete ehrenamtliche Tätigkeit mit anhaltenden Beifall. Auch bei den Jungschützen gab es einige personelle Veränderungen. Neuer Jungschützenführer wurde Johannes Benger, sein Stellvertreter Thomas Simon und Kassierer Dennis Koths.
Um weiterhin eine Blaskapelle für das Schützenfest finanzieren zu können, wurde eine Anhebung des Jahresbeitrag um 7,- € auf nunmehr 50,- € beschlossen. Der Jungschützenbeitrag beträgt 32,50 €.
Das Fest des Hl. St. Sebastianus (7. / 8. 2.), unser Schutzpatron, wurde im Festzelt gefeiert. Nach der Ehrung des Herbstmeisters Theo Koths und des Herbstmeisters der Jungschützen Alexander Issel sowie den Kompaniebesten überreichte die Sebastianerkompanie aus dem Erlös des Oktoberfestes eine zweckgebundene Spende in Höhe von 2500,- € an die Bruderschaft. Davon erhielt die Schießgruppe 1000,- € zur Anschaffung eines neuen Gewehrs und 1500,- € sind für die Unterhaltung des Festplatzes bestimmt. Im Laufe des Abends erschienen der neue Karnevalsprinz Uwe Kessel und Hofmarschall Bernd Schulz, beide aus der Sebastianer – Kompanie mit großem Gefolge.
Im gut besuchten Festzelt zelebrierte am Sonntagmorgen Präses Pastor Winkelmann die Hl. Messe, musikalisch unterstützt von der Bläsergruppe Serm. Am anschließenden Frühstück nahmen auch wieder zahlreiche Gäste teil.
Wegen des Weiberfastnachtstages wurde das Ewige Gebet (19. 2.) auf die Zeit von 8:30 – 10:00 Uhr beschränkt ohne besondere Betstunde für die Schützen.
Am Karnevalssonntag (22. 2.) wurde die Straße „Zur Goldackershöh“ in eine „Königsallee“ verwandelt, wohnen dort doch gleich zwei Majestäten, nämlich unser Schützenkönig Christof Lenerz und der Mündelheim – Ehinger Schützenkönig Wolfgang Jansen. Die beiden ließen es sich nicht nehmen, einen eigenen Karnevalswagen zu bauen und am Sermer Umzug teilzunehmen.
Beim Diözesantag (21. 3.) in Großenbaum hielt Pfarrer Peter Reinecke von St. Michael ein Referat zum Thema: „Pastorale Möglichkeiten in den Schützenbruderschaften“.
Der Ehrenpräses unserer Bruderschaft, Pastor Hermann – Josef Scherer, konnte in Mündelheim (3. 4.) in Anwesenheit von Weihbischof Franz Grawe sein Goldenes Priesterjubiläum feiern. Der gebürtige Dortmunder, Jahrgang 1929, wurde am 3. April 1954 im Paderborner Dom durch Erzbischof Lorenz Jaeger zum Priester geweiht. Nach ersten Stellen in Plettenberg und Herscheid im Sauerland kam er im Dezember 1963 als Kaplan nach St. Josef, Duisburg Innenstadt. Am 5. Dezember wurde er als Pastor von St. Dionysius, Mündelheim, eingeführt. Infolge von Kooperations- und Fusionsplänen im Bistum Essen, Seelsorge mit immer wenigeren Priestern wurde er 1995 auch Pastor der Herz Jesu Gemeinde in Serm, bis zu seinem Abschied am 4. und 5. Dezember 1999. Nach der eindrucksvollen Eucharistiefeier in St. Dionysius war der Empfang der vereinten Schützenbruderschaften Mündelheim und Serm auf dem Kirchplatz nebst beiden Tambourcorps, Bläsergruppe und Pfadfinder für den Jubilar eine gelungene Überraschung. Da er auf persönliche Geschenke verzichtete wurde ihm eine Spende in Höhe von 5301,- € für die Priesterausbildung in Lateinamerika – Adveniat – überreicht.
Am Wochenende vor Christi Himmelfahrt feierten wir unser Schützenfest bei herrlichem Wetter. Samstag gab die Laarer Schießgruppe mit krachenden Böllerschüssen den Startschuss, anschließend schlug Monsignore Lanius das obligatorische Fass Freibier an. Damit war auch gleichzeitig die Kirmes eröffnet. Abends startete der große Umzug zur Kranzniederlegung am Ehrenmal mit Großem Zapfenstreich, gespielt vom Tambourcorps Serm und der Bundesschützenkapelle Neuss. Zum Tanzabend spielte die Band „Pop Corn“. Nach dem traditionellem Wecken am frühen Sonntagmorgen durch das Tambourcorps feierten wir gemeinsam die Hl. Messe unter Mitwirkung der Bläsergruppe Serm.
Beim anschließenden Frühschoppen im Festzelt spielte die Musikkapelle Brohl. Hierbei wurden die Ehrungen durchgeführt.
Hans Eck und Herbert Krautmann, beide Jägerkompanie; Hermann Schenke jun. Grenadierkompanie; Peter Franken, Reiterkompanie wurden für 25- jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet.
Manfred Merfeld, Heinz Schenke und Herbert Schenke, alle Grenadierkompanie für 40-jährige Mitgliedschaft.
Helmut Remers und Andreas Wenders, beide Jägerkompanie für 50-jährige Mitgliedschaft.
Josef Baltes und Robert Pechan sen., beide vom Tambourcorps für 65–jährige Mitgliedschaft.
Unser ältestes Mitglied Johann Baltes von der Tellkpompanie wurde für 74-jährige Zugehörigkeit zur Bruderschaft geehrt. Da die beiden letztgenannten aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend waren, brachte ihnen Brudermeister Karl Cremers noch während des Frühschoppens den Jubiläumsorden persönlich nach Hause.
Mit dem Silbernen Verdienstkreuz wurde Martin Schulz von der Jägerkompanie, Wolfgang Holzschneider von der Edelweißkompanie und Heinz Höffges von der Reiterkompanie ausgezeichnet.
Für seine über 18-jährige Vorstandsarbeit und über 40-jährige Mitgliedschaft zeichnete Bezirksbundesmeister Rainer Bertram Geschäftsführer Heribert Weitz mit dem „Hohen Bruderschaftsorden“ aus.
Der General Johann Dornscheidt beförderte Kai Issel und Wilfried Schumacher zum Leutnant, Andreas Altgassen und Ludger Heesen zum Oberleutnant.
Nachmittags umsorgten die Frauen der Grenadierkompanie die Gäste mit Kaffee und selbstgebackenen Kuchen, während die Blaskapelle Brohl zur Unterhaltung spielte.
Außer dem Tambourcorps Serm nahmen die Tambourcorps aus Mündelheim-Ehingen, Wittlaer und Angermund am großen Festumzug teil. Die Bläsergruppe Serm, die Trachtenkapelle Brohl, die Bundesschützenkapelle Neuss und die Blaskapelle St. Andreas aus Gellep – Stratum sorgten für zünftige Blasmusik. Unser König ließ es sich als selbstständiger Hufschmied nicht nehmen, mit seiner Königin Bettina Höffges in einer von Schimmeln gezogenen sechsspännigen Königskutsche am Festzug teilzunehmen.
Anschließend nahmen sie gemeinsam mit Hofstaat Michael und Mine Lenerz, Hans Josef Angerhausen und Petra Günter, Kronprinz Markus Samel mit Prinzessin Nadine Spruzina und Adjutanten Sascha Matschk und Dominik Schulz die Parade ab. Der Tag klang aus mit dem Tanzabend im Festzelt.
Nach der Messe am Montagmorgen und dem „Vater unser“ am Schießstand wurde das Vogelschießen mit den Ehrenschüssen vom scheidenden König, Präses, Brudermeister und Ehrengästen aus der Politik eröffnet. Die Krone holte sich Brudermeister Karl Cremers. Die Pfänder fielen in der Reihenfolge: Reichsapfel: Hans Josef Angerhausen (Reiter); Zepter: Frank Schulte (Tambourcorps); Kopf: Karl Heinz Möller (Tambourcorps); linker Flügel: Brudermeister Karl Cremers; rechter Flügel: Horst Murke (Hubertuskompanie).
Bei den Jungschützen errangen Benjamin Günter den linken Flügel, Christoph Hahn den rechten Flügel und Sascha Matschk den Kopf.
Nachdem sich die Schützen während der Mittagspause mit der wieder vorzüglichen Erbsensuppe gestärkt hatten, gingen drei Königsbewerber in den Endkampf. Ulrich Gerke und Martin Schulz von der Jägerkompanie und Detlef Wilms von der Sebstianerkompanie. Letzterer brachte gegen 16:60 Uhr den Vogel zu Fall und wurde als Schützenkönig gefeiert. Zur Königin erkor er seine Ehefrau Silvia. In den Hofstaat berief er Peter und Angelika Okon von der Sebastianerkompanie sowie Jens Funke und Bianca Krautmann von der Andreas Hofer Kompanie. Die fünf Jungschützen Johannes Benger, Christoph Hahn, Henning Hoffmann, Dennis Koths und Daniel Möller brauchten noch eine ½ Stunde, bis der Prinzenvogel am Boden lag. Henning Hoffmann tat den glücklichen Schuss und wurde Kronprinz. Zur Kronprinzessin wählte er Andrea Fassbender, zu seinen Adjutanten Michael Hansen und Alexander Issel. Bedingt durch den langen Schießwettbewerb begann etwas verspätet, aber darum nicht minder schöner Festzug durch das Dorf mit anschließender Parade vor den neuen Majestäten. Mit der feierlichen Proklamation des neuen Königs und des neuen Kronprinzen im Festzelt fand der Tag einen festlichen Abschluss.
Schon eine Woche später (22. / 23. 5.) war unser Königspaar mit Hofstaat, Sebastianerkompanie und weiteren Schützen beim Bundesköniginnentag in Simmerath/ Monschau anwesend.
Am Ortsausgang nach Wittlaer, An der Bastei auf dem Grundstück der Familie Dornscheidt, stand ein schlichtes Wegekreuz aus Beton. Es wurde 1930 zum silbernen Priesterjubiläum des damaligen Pfarrers Schuh von Nachbarn gestiftet. Im Laufe der Jahre entstanden erhebliche Schäden an dem mittlerweise porösen Beton, so dass man 1997 entschied, das Kreuz zu entfernen.
Unter Federführung unseres Brudermeisters Karl Cremers reiften die Überlegungen, auf der gegenüberliegenden Straßenseite auf dem Grundstück der Familie Peter und Annemie Rotkopf, geb. Heesen, ein neues Wegekreuz zu errichten. Nachdem alle Voraussetzungen erfüllt waren, erfolgte im April 2004 die Grundsteinlegung. Bei der Fronleichnamsprozession am 13. Juni nahm Pfarrer Roland Winkelmann die feierlich Einweihung und Segnung vor und versenkte eine Urkunde in den Altar.
Mit Entsetzen musste die Gemeinde zur Kenntnis nehmen, das schon nach kurzer Zeit in der Nacht von Freitag auf Samstag (23. /24. Juli) das Wegekreuz von Unbekannten mutwillig beschädigt wurde, der hölzerne Korpus wurde gewaltsam vom Kreuz abgerissen und zerstört. Wer auch immer dies getan hat, er hat ein Symbol des Christentums, der Ruhe und Besinnung zerstört. Nachdem alle Holzsplitter gefunden wurde, konnte der Korpus wieder zusammengesetzt werden und am Kreuz befestigt werden.
Am gleichen Wochenende fand das Wittlaerer Schützenfest statt. Unser König besuchte mit Gefolge am Montagabend den dortigen Krönungsball.
Sermer Schützen unterstützten tatkräftig das 2-tägige Pfarrfest(19. / 20. 6.). Beim Getränkeausschank und beim Luftballonwettbewerb bringen sie mittlerweile beste Erfahrungen mit.
Am Bezirksschießen in Großenbaum (25. 6.) nahm unser König in Begleitung vieler Schützen teil.
Zur Firmung (28. 6.) von 21 Jugendlichen aus den Kooperationsgemeinden kam unser Bischof Dr. Felix Genn nach Serm. Traditionsgemäß wurde er am Dorfeingang von der Reitergruppe und dem Tambourcorps empfangen und zusammen mit Präses Winkelmann mit der Kutsche zur Kirche gefahren, wo eine Abordnung Sermer Schützen zur Begrüßung Spalier stand.
Die Grenadierkompanie war wieder Ausrichter (18. 7.) des 8. Sermer Fußballturniers, an dem sich diesmal 7 Mannschaften beteiligten. Auch außerhalb des Spielfeldes bot ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm Unterhaltung für jung und alt. Am späten Nachmittag stand der Sieger der teilnehmenden Mannschaften fest. Die Jungschützen konnten den Siegerpokal aus den Händen von Königin Silvia Wilms entgegen nehmen. Die Andreas Hofer Kompanie auf dem 7.Platz erhielt den Fairnispokal.
Auch beim 12. Sermer Kappesmarkt (12. 9.) waren die Schützenbrüder wieder aktiv, sie waren zuständig für den Getränke- und Imbissstand sowie den Luftballonwettbewerb. Mit dem Reinerlös von etwas über 8000,- € wurden anteilmäßig Kindergarten, Schule, Südsternchen, Pfadfinder, Bücherei, Tambourcorps, Bläsergruppe Serm und Weltjugendtag unterstützt.
Am Sonntagmorgen fuhren Königspaar, Hofstaat, Generalstab und Königskompanie zum Bundesfest (18. – 20. 9.) nach Korschenbroich. Nach dem Festgottesdienst und großem Umzug erreichten die Teilnehmer noch rechtzeitig das Mündelheimer Schützenfest, um gemeinsam mit den Sermer Schützenbrüdern an der Parade und Umzug teilzunehmen.
Der Einladung zum Diözesankönigsempfang (22. 10.) in den Huckinger Steinhof folgte unser König mit großem Gefolge.
Mit der Hl. Messe, zelebriert von Weihbischof Franz Grawe und musikalisch gestaltet von der Bläsergruppe Serm, wurde das Herbstschießen (31. 10.) eingeleitet. Es hatte schon einen besonderen Grund, das der Bischof nach Serm kam, wollte er doch das Adveniat-Projekt in Kolumbien vorstellen. Bei der anschließenden Sammlung kamen 925,- € zusammen. Weitere Verbände der Gemeinde stockten die Summe auf 1350,- € auf.
Die Grenadierkompanie überreichte den Reinerlös des Fußballturniers in Höhe von 1180,- € für die Erhaltung des Platzes.
Beim Herbstschießen wurden folgende Kompaniesieger ermittelt:
Christian Kreuz (Bläsergruppe); Wilfried Schumacher (Generalstab); Ulrich Schneider (Edelweißkompanie); Karl Cremers (Grenadierkompanie); Stefan Hilgers (Andreas Hofer Kompanie); Manfred Oster (Hubertuskompanie); Marc Dörrich (Jägerkompanie); Hermann Blomenkamp (Reiter); Uwe Kessel (Sebastianerkompanie); Thomas Lenerz (Freiherr v. u. z. Steinkompanie); Norbert Rösel (Tambourcorps); Willi Hassel (Tellkompanie).
Herbstmeister wurde Stefan Hilgers, bei den Jungschützen wurde Frederic Winters Herbstmeister.
Zum Diözesanbesinnungstag (21. 11.) nach Telgte fuhren auch 25 Teilnehmer aus Serm mit. Nach einem Gottesdienst mit Diözesanpräses Dr. Heinrich Weyers und dem Besuch des Krippenmuseums klang der Tag bei einem gemeinsamen Abendessen aus.
Unser Ehrenpräses Pastor Hermann Josef Scherer feierte (4. 12.) in Mündelheim seinen 75. Geburtstag. Zur Gratulation waren 48 Sermer Schützenbrüder in Uniform einschließlich Tambourcorps erschienen.
Auch innerhalb der Schützenfamilie gab es manchen Anlass zum feiern:
Den Bund fürs Leben schlossen Jens Funke und Bianca Krautmann.
Das Fest der Silbernen Hochzeit begingen Heiner Angerhausen und Frau Theresia; unser Schützenkönig Detlef Wilms und Frau Silvia, Friedhelm Belting und Frau Bärbel.
Goldene Hochzeit konnten Martin Schulz und Frau Elisabeth feiern.
Das Fest der Diamantenen Hochzeit feierten Jakob Wirz und Frau Katharina. Außerdem wurde unser Ehrengeneral am 4. November 90 Jahre alt.
Da Freud und Leid bekanntlich nah beieinander liegen haben wir auch den Tod von zwei Schützenbrüder zu beklagen.
Toni Rösel von der Tellkompanie starb im Alter von 70 Jahren. Ein Sermer Original im Karneval, der mit seinem Akkordion stets für Stimmung sorgte.
Viel zu früh, erst 35 Jahre alt, hat uns Markus Henftling von der Andreas Hofer Kompanie verlassen. Als Mitglied der Blaskapelle Rheintreue Serm trug er den schweren Schellenbaum.
Im Laufe des Jahres sind in die Bruderschaft eingetreten:
Peter Franken jun.; Klaus Peter Eichelberg; Ingo Schneider; Klaus Dieter Japcke; David Stiegler; Tim Schulte; Christoph Hahn; Daniel Hammerschmidt; Marcel Hauschulz;.
Ausgetreten sind: Stefan Brüning; Christian Meffert; Dirk Dressler; Stefan Hacke; Wolfgang Kessel; Michael Senft; Kai Krützfeld; Michael Issel; Wolfgang Gerdes; Stefan Taulien; Erich Löhn; Wilfried Schulte.
Somit zählte am Jahresende die Bruderschaft 257 Mitglieder.
Zu den bisherigen 15 Ländern traten am 1. Mai 10 neue Länder der Europäischen Union bei. Somit leben 450 Millionen Menschen unter der Flagge der EU.
Der neugewählte Bundespräsident Horst Köhler wurde vereidigt (1. 7.) und tritt die Nachfolge von Johannes Rau an.
Bei den Kommunalwahlen geht nach 56 Jahren SPD Regierung die CDU in Führung und stellt mit Adolf Sauerland den Oberbürgermeister der Stadt.
Ende des Jahres wurde Südostasien von einer Katastrophe ohne Beispiel heimgesucht. Am 2. Weihnachtstag verwüstete ein Tsunami (Seebeben) der Stärke 9,0 die Küstenregionen im östlichen Teil des Indischen Ozeans. Die anfängliche Meldung von 7000 Toten wurde dann täglich um zigtausende erhöht, bis schließlich eine Zahl von 270.000 Todesopfern zur traurigen Gewissheit wurde. Aber nicht nur die einheimische Bevölkerung wurde heimgesucht, sondern auch zahlreiche Touristen, darunter auch ca. 500 Deutsche, welche die Weihnachtsfeiertage in den Ferienzentren von Thailand und Sri Lanka verbrachten. Diese Katastrophe löste die größte Hilfsaktion aller Zeiten aus. Die Spendenbereitschaft ist gewaltig, gerade auch in Deutschland. Katastrophen wie das asiatische Seebeben können nur eine sinnvolle Konsequenz haben: aus ihnen zu lernen.
Zum Beispiel wie lächerlich Grenzen zwischen Staaten, Rassen oder Religionen sind angesichts der Natur in ihrer Zerstörungswut.
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