Das Jahr begann traditionsgemäß mit dem Neujahrsempfang, der am 11. Januar in Mündelheim stattfand und an dem Mitglieder des Vorstandes teilnahmen.

Hauptgegenstand der Jahreshauptversammlung am 18. Januar waren die turnusmäßigen Neu­wahlen. Wiedergewählt wurden Franz Josef Rehfisch als 2. Vorsitzender und Heribert Weitz als 1. Schriftführer. Anstelle des zurückgetretenen 1. Brudermeisters Peter Okon wurde Detlef Wilms zum neuen 1. Brudermeister gewählt.

Das Patronatsfest fand am 7. und 8. Februar statt. Im Verlauf des Tanz- und Unterhaltungsabends wurde Detlef Wilms die Brudermeisterkette von seinem Vorgänger Peter Okon übergeben. Es wur­den die Kompaniesieger des Herbstschießens sowie die Herbstmeister (bei den Altschützen unser amtierender König Daniel Möller, bei den Jungschützen Tim Schulte) geehrt.

Das Festzelt war gut besucht; die Bruderschaft Mündelheim-Ehingen war mit einer starken Ab­ordnung vertreten.

Traditionsgemäß besuchte der neue Karnevalsprinz Hermann Schenke mit seinem Hofmarschall Christian Issel und großem Gefolge unser Patronatsfest. Die Tanzgarde der Südsterne erfreute das Publikum mit ihren Tänzen.

Die hl. Messe am Sonntagmorgen wurde mit unserem Präses Pastor Winkelmann gefeiert. Zum anschließenden gemeinsame Frühstück und Frühschoppen waren, wie üblich, auch alle Besucher eingeladen.

Am Sonntag, dem 8. März, fand der diesjährige Bezirkstag hier in Serm unter großer Beteiligung unserer Bruderschaft statt. Nach einer Messe in unserer Kirche, die von unserem Präses Roland Winkelmann zelebriert wurde und bei dem die Bläsergruppe Serm mitwirkte, wurde die Veranstal­tung in unserem Gemeindezentrum durchgeführt. Der Leiter des Stadtent­wicklungs­dezernates, Jürgen Dressler, stellte in einem Vortag die Entwicklungen und Planungen für die Stadt Duisburg vor.

Vom 16. bis 18. Mai feierten wir unser Schützenfest. Am Samstag fand um 18.00 Uhr der Umzug durch das festlich geschmückte Dorf mit Kranzniederlegung am Ehrenmal statt. Zum Großen Zap­fenstreich spielten das Tambourcorps Serm sowie die Blaskapelle Rheintreue Serm. Nach der Rück­kehr begann der gut besuchte Tanz- und Unterhaltungsabend mit der Soundfactory Coverband, die an allen drei Tagen des Schützenfestes für gute Stimmung sorgte.

Der Sonntagmorgen begann mit dem traditionellen Wecken durch das Tambourcorps. Um 9.30 Uhr fand die hl. Messe in unserer Kirche unter Mitwirkung der Bläsergruppe statt. Während des anschließenden Frühschoppens im Festzelt wurden die langjährigen Mitglieder geehrt.

Für 25jährige Mitgliedschaft wurde Uwe Kessel ausgezeichnet.

Für 40jährige Mitgliedschaft wurden geehrt:

  • Peter Okon
  • Robert Pechan
  • Heinz Rösel

50 Jahre waren in der Bruderschaft:

  • Karl-Peter Cremers
  • Johann Dornscheidt

Seit 60 Jahren ist Adolf Rösel Mitglied unserer Bruderschaft und

seit 70 Jahre ist Josef Baltes aktives Mitglied.

Danach erhielt Ulrich Schneider als Dank für seine langjährige Arbeit als Pressewart eine beson­dere Auszeichnung (Diamantschliff, Kreuz-Pfeil, in Gold). Da er dieses Amt aus beruflichen Grün­den nicht weiter ausüben kann, wurde Hans Eck zu seinem Nachfolger ernannt.

Weiter wurden ausgezeichnet:

Peter Okon erhielt vom Bezirksbundesmeister Peter Keime den Hohen Bruderschaftsorden.

Ludger Heesen erhielt das Silberne Verdienstkreuz.

Theo Koths erhielt stellvertretend für das Tambourcorps den Silbernen Musikorden.

General Johann Dornscheidt sprach folgende Beförderungen aus:

Dr. Norbert Hahn wurde zum Leutnant und Raymund Weitz zum Fahnenoffizier der Bruder­schaftsfahne ernannt. Oberleutnant Heinrich Weitz wurde zum Hauptmann des Generalstabes   und Leutnant Dominik Schulz zum Oberleutnant des Tambourkorps befördert

Für die musikalische Unterhaltung während des Frühschoppens sorgte unser Tambourcorps und die Blasmusikkapelle Rheintreue Serm.

Für das nachmittägliche traditionelle Kaffeetrinken im Zelt sorgten die Frauen der Tell- sowie der Edelweißkompanie. Die Original Niederrhein-Musikanten spielten dabei zur musikalischen Unterhaltung.

Anschließend fand der in diesem Jahr besonders große Festumzug statt. Zu Ehren unseres Di­özesanschützenkönig Daniel Möller waren alle Bruderschaften aus der Diözese Essen eingeladen. Für die Marschmusik sorgten die Tambourcorps aus Mündelheim, Angermund und Wittlaer, sowie die Blaskapellen Rheintreue Serm, die Bundesschützenkapelle Neuss und die Original Niederrhein-Musikanten.

Bei der Parade vor unserem Schützen- und Diözesankönig mit seiner Königin Charlene Ambro­sius, dem Hofstaat Carsten und Nadine Ragnitz sowie Henning Hoffmann mit Aylin Ridders und dem Kronprinzen Sebastian Hassel mit Prinzessin Vanessa Rainers sowie den Adjutanten Florian Hümbs und Thomas Simon stellte Peter Okon die einzelnen Kompanien und Gastvereine über eine am Paradeplatz installierte Lautsprecheranlage vor.

Der Tag endete mit einem Tanzabend.

Nach dem Kirchgang am Montagmorgen begann auf unserem Festplatz das Königs- und Prin­zenvogelschießen mit den Schüssen der Ehrengäste.

Folgende Schützenbrüder schossen die Pfänder ab:

Bei den Jungschützen:

Linker Flügel – Benjamin Günther

Rechter Flügel – Maximilian Benger

Kopf – Johannes Benger

Bei den Altschützen:

Reichsapfel – Willi Hassel

Zepter – Raymund Weitz

Linker Flügel – Peter Dupree

Rechter Flügel – Kai Krützfeld

Kopf – Norbert Dornscheidt

Auch in diesem Jahr war es wieder sehr schwierig Königsbewerber zu finden. Nach längerem Zögern fanden sich dann doch drei Bewerber. Heinz Adolf Rösel errang zum 2. Mal die Königs­würde. Er war bereits 1995 unser Schützenkönig. Als Königin nahm er seine Ehefrau Brigitte. Den Hofstaat bilden Erhard und Annette Keller, sowie Christian und Kornelia Hassel.

Kronprinz wurde Masino Ridders. Als Prinzessin wählte er Carina Kessel. Seine Adjutanten sind Kevin Küpper und Dennis Ponczeck.

Am Festzug nahm neben den neuen Majestäten auch unser noch amtierender Diözesanschützen­könig Daniel Möller mit seiner Königin Charlene Ambrosius teil.

Am Abend wurde der Krönungsball gefeiert. Nach der Proklamation fand in diesem Jahr zum ersten Mal eine geregelte Gratulation statt, die viel Zustimmung fand.

Am 24. Mai fuhr unser Diözesankönig Daniel Möller und seiner Königin Charlene Ambrosius, begleitet von Mitgliedern des Tambourcorps, der Hoferkompanie, der Edelweißkompanie und des Generalstabs, zum Bundesköniginnentag nach Kerpen. Auch eine Anzahl Frauen aus der Schützen­familie fuhren als Zuschauerinnen mit.

Am 31.05.2009 feierten die Großenbaumer Schützen ihr Schützenfest, an dem auch unser Döze­sankönig teilnahm.

 

Am 11. bis 15. Juni feierte unsere benachbarte Bruderschaft in Wittlaer ihr Schützenfest. Auch unser Diözesankönig Daniel Möller nahm daran teil.

Den Krönungsball am Montagabend besuchte unser König mit größerem Gefolge und gratulierte dem neuen Schützenkönig in Wittlaer zu der errungenen Ehre.

 

Unser Gemeindefest fand am 20. und 21. Juni statt; zahlreiche Schützen trugen als Helfer zum Gelingen bei.

Die Fronleichnahmsprozession, die am 11. Juni stattfinden sollte, musste wegen schlechten Wet­ters ausfallen; es konnte daher nur eine Messe in unserer Kirche gefeiert werden.

Am 19. Juni fand in Großenbaum das Bezirkskönigsschießen statt. Mit großer Begleitung, näm­lich des Tambourcorps als Königskompanie sowie Mitgliedern des Generalstab und des Vorstands nahm unser König Heinz-Adolf Rösel am Bezirkskönigsschießen teil. Nach einem sehr spannenden Kampf wurde er neuer Bezirkskönig.

Am 30. August beim Schützenfest in Oppum war die Sermer Bruderschaft im Festzug zahlreich vertreten. Mit dabei waren der unser Schützenkönig Heinz-Adolf Rösel, das Tambourcorps-Serm, Mitglieder des Generalstabs und des Vorstands sowie die Reitergruppe und Mitglieder der Edel­weißkompanie als Fahnengruppe. Am selben Tag fand in Huckingen das Schützenfest statt. Mitglie­der der Sebastianer Kompanie und der Jungschützen nahmen sonntags am Festzug teil.

Im Verlauf der Mitgliederversammlung am 6. September gab der 1. Schriftführer Heribert Weitz seinen Rücktritt bekannt.

Zum Bundesfest am 11. bis 13. September in Hövelhof wurde unser König König Heinz Adolf Rösel und unser Diözesanschützenkönig Daniel Möller bereits am Samstag von zahlreichen Mit­gliedern des Tambourcorps als Königskompanie, Mitgliedern der Sebastianer- und der Andreas-Hofer Kompanie sowie von deren Frauen begleitet. Beim Schießen am Nachmittag konnte unser Bezirkschützenkönig leider keinen Sieg erringen. Am Abend wurde unser Diözesankönig Daniel Möller bei einer großen Veranstaltung im Festzelt verabschiedet. Am Sonntag kamen noch weitere Mitglieder aus dem Vorstand und der Edelweiß-Kompanie zur Festmesse und anschließendem großen Festumzug mit Parade.

Beim Schützenfest in Mündelheim vom 19. bis 21. September waren bereits am Samstagabend viele Sermer Schützen im Festzelt anzutreffen. Auch am Sonntag zum Festzug war unsere Bruder­schaft zahlreich vertreten.

Am 10. Oktober fand das 10. Oktoberfest statt. Rund 3000 Besucher waren im großen Festzelt wie­der bester Stimmung, indem die „Partylumpen“ für die zünftige Musik sorgten. Der Fassanstich zu Beginn erfolgte durch unseren König Heinz-Adolf Rösel und dem Karnevalsprinzen Hermann Schenke.

Mitglieder der Königskompanie, des Vorstandes und zahlreiche Jungschützen nahmen am Diöze­sankönigsempfang am 23. Oktober in der Gesamtschule Süd in Großenbaum teil.

Am Sonntag, dem 25. Oktober, begann das Herbstschießen mit der Messe in unserer Kirche. Nach dem Gottesdienst wurde in der Kirche der Silberne Jugendverdienstorden vom Diözesanjung­schützenmeister Jürgen Pierau an Johannes Benger für seine vierjährige vorbildliche Arbeit als Jungschützenführer überreicht.

Anschließend wurde im Gemeindezentrum Pastor Roland Winkelmann als Präses verabschiedet. Er wird künftig die Pfarrei Judas-Thaddäus als Seelsorger leiten – davon später mehr.

Danach begannen das Herbst- sowie das Preisschießen. Die Beteiligung war etwas geringer als in den Vorjahren.

Kompaniesieger wurden:

Edelweiß-Kompanie Heribert Weitz 27 Ringe
Generalstab Robert Pechan 24 Ringe
Grenadier-Kompanie Hermann Schenke jun. 25 Ringe
Andreas-Hofer-Kompanie Ludger Heesen 28 Ringe
Hubertus-Kompanie Thorsten Kliem 29 Ringe
Jäger-Kompanie Michael Deina 27 Ringe
Reiter-Gruppe Hermann Blomenkamp 27 Ringe
Sebastianer-Kompanie Uwe Kessel 27 Ringe
Freiherr v.u.z. Stein-Kompanie Andre Albrecht 28 Ringe
Tambourcorps Theo Koths 27 Ringe
Tell-Kompanie X
Jungschützen Niklas Klucken 29 Ringe

Herbstmeister der Altschützen wurde Thorsten Kliem, der erst in diesem Jahr der Bruderschaft beigetreten war, Herbstmeister der Jungschützen wurde Niklas Klucken.

Der Diözesanbesinnungstag führte am 22. November nach Münster. Er begann dort mit einem Kaffeetrinken. Anschließend gab es eine kurzweilige Stadtführung und interessante Domführung. Die Heilige Messe wurde in der St. Lamberti-Kirche gefeiert. Nach dem Abendessen im „Großen Kiepenkerl“ endete die Veranstaltung. In diesem Jahr war die Beteiligung sehr groß, es konnten nicht alle Interessierten mitfahren.

Am 27. November hatte die Jägerkompanie das Wittener Kinder- und Jugendtheater engagiert. Die vielen Kinder waren von dem Theaterstück „Meister Eder und sein Pumuckl“, das im Pfarrzen­trum aufgeführt wurde, sehr begeistert.

Soweit der Jahresüberblick. Nun einiges zur Schießgruppe:

Unsere Schießgruppe nahm am 7. Februar am Bezirksschießen in Duisburg-Großenbaum mit zwei Mannschaften für Luftgewehr Altersklasse aufgeleg teil und belegten den 7. und 8. Platz in der Mannschaftswertung. Für die laufende Saison 2009 / 2010 wurden 3 Mannschaften gemeldet: Serm 1 Luftgewehr freistehend, Serm 2 Luftgewehr aufgelegt und Serm 3 Luftgewehr freistehend Ju­gendgruppe.

Im laufenden Jahr erreichten folgende Schützen das Leistungsabzeichen:

Jugend-Leistungsabzeichen Bronze Luftgewehr: Benedikt Altgassen, Sebastian Deina, Sebastian Hassel, Stefan Hassel und Sven Issel.

Altersklasse-Leistungsabzeichen Bronze Luftgewehr: Michael Deina und Christian Hassel

und

Sebastian Hassel, der das Jugend-Leistungsabzeichen Silber Luftgewehr und das Jugend-Leis­tungsabzeichen Gold erreichte.

In der geistlichen Führung unserer Bruderschaft und in der Leitung unserer Gemeinde fand eine Veränderung statt. Nach neun Jahren Dienst als Pastor in Serm und Mündelheim wurde unser Präses zum Pfarrer der St. Judas Thaddäus Pfarrei in Buchholz berufen; er wurde im Verlauf des Herbst­schießens am 25. Oktober von uns verabschiedet. Als sein Nachfolger als Pastor für Serm, Mündel­heim und Ungelsheim wurde Pastor Rolf Schragmann ernannt. Pastor Schragmann wurde 1984 zum Priester geweiht und trat vier Jahre später in die Dienste der Militärseelsorge, er war nach einem zwölfjährigen Dienst ab 2001 Pastor in der Gemeinde Herz Mariä in Wattenscheid. Er sei auch an dieser Stelle in unserer Mitte herzlich willkommen geheißen.

Unser Ehrenpräses Pastor Hermann-Josef Scherer feierte am 4 Dezember seinen 80. Geburtstag. Zahllose Schützenbruder waren gekommen, um dem Jubilar ihren Glückwunsch auszusprechen.

Die Anzahl der Mitglieder unserer Bruderschaft beläuft sich zum Jahresende auf 250; im Jahr hatten wir acht Neuaufnahmen, vier Verstorbene und vier Austritte zu verzeichnen.

In die Bruderschaft sind eingetreten: Dirk Schmitz, Moritz Warmsbach, Marvin Wilms, Ludger Nüsse-Maas, Jens Spitzer, Stefan Bichler, Thorsten Kliem und Sven Issel. Die Bruderschaft verlas­sen haben Dirk Wimmers, Wilfried Koths, Stefan Kornwebel und Heinz Matschk.

Als Verstorbene haben wir zu beklagen Wilfried Schumacher, Heinz Wanders, Artur Grunwald und Heinrich Hansen.

Das Fest der Silberhochzeit feierten:

Stephan Klucken und Bernd-Martin Heddendrop.

Goldene Hochzeit hatten

Hans Hümbs, Willi Hassel, Hans Grillemeier und Willi Schmitz.

Diamantene Hochzeit konnten

Rudi Matschk und Heinz Hannappel feiern.

Auf drei Mitgliederversammlungen, zwei erweiterten Vorstandssitzungen und zehn Treffen des geschäftsführenden Vorstandes wurden aktuelle Themen und Planungen für die verschiedenen Fei­erlichkeiten und die Zukunft besprochen. Mitglieder des Vorstandes nahmen an den Diözesan- und Bruderratssitzungen teil.

Zum Schluss ein paar Anmerkungen zu Ereignissen außerhalb unserer Bruderschaft:

Was unser Problem der CO-Pipeline angeht, so konnte sie trotz Fertigstellung nicht in Betrieb genommen werden, denn das Verwaltungsgericht Düsseldorf lehnte am 26. Mai 2009 einen Eilan­trag der Bayer AG auf vorzeitige Inbetriebnahme ab, weil das Sicherheitsniveau der Pipeline seit der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes Münster durch zwischenzeitliche Änderungsbe­scheide der Bezirksregierung Düsseldorf von März 2009 noch weiter verschlechtert worden sei. Hier bleibt weiteres abzuwarten.

„Dennoch droht das neue Jahr finster zu werden. Was bleibt, ist eigentlich nur das Prinzip Hoff­nung.“ – So beendete der Chronist seinen Jahresbericht 2008.

Zur Behebung der Binnen-Nachfrage, zur Entlastung der exportorientierten Industrie durch durch eine weitreichende Kurzarbeiterregelung und zur Stützung von in Not geratenen Banken tra­ten zu Beginn des Jahres 2009 zwei Konjunkturpakete in Kraft. Ein drittes, das Gesetz mit dem Na­men „Wachstumsbeschleunigungsgesetz“ wurde im Dezember 2009 vom Deuschen Bundestag ver­abschiedet; mit ihm wurden steuerliche Sofortmaßnahmen umgesetzt.

Dieses Gesetz wurde durch eine neue Bundesregierung eingebracht, denn am 27. September 2009 fand die Wahl zum 17. Deutschen Bundestag statt. Die Unionsparteien und die FDP erreichten zusammen die notwendige Mehrheit für die von beiden Seiten angestrebte Bildung einer schwarz-gelben Koalition. Der unerwartet hohe Stimmenanteil der FDP von fast 15% wurde allgemein auf das Wahlversprechen zurückgeführt, die Bürger durch eine neue Steuergesetzgebung um 35 Milliar­den Euro zu entlasten.

Die gesetzlichen Maßnahmen haben dazu geführt, dass sich die Konjunktur leicht erholte und dass für das Jahr 2010 insgesamt gute Prognosen abgegeben werden konnten. Nicht vergessen sollte allerdings, dass die durch die Wirtschaftskrise erheblich zugenommene Gesamtverschuldung von Bund, Ländern und Gemeinden einen Stand von 1,69 Billionen erreicht hat. Diese Zahl kann man sich nur dann vorstellen, wenn man bedenkt, dass jeder der rund 80 Millionen Bundesbürger mit 20.000 Euro an Schulden belastet ist

Dem neuen Jahr kann man dennoch mit einiger Zuversicht entgegensehen, auch wenn wegen der hohen Verschuldung unliebsame Sparmaßnahmen, die jeden Bürger betreffen, zu erwarten sind. Und hier schließt sich der Kreis: Unser Dorf wird auf die Beseitigung der Schlaglöcher noch lange zu warten haben.